Am Dienstagnachmittag gab der MSV Duisburg einen Transfer bekannt, den wohl niemand so richtig auf dem Schirm hatte. Denn: Alexander Esswein wurde als Neuzugang bei den Zebras vorgestellt.
Der zuletzt vereinslose 33-Jährige bringt eine beeindruckende Vita von 196 Bundesliga-Spielen mit in den Ruhrpott und soll die Qualität in der MSV-Offensive erheblich anheben.
In der vergangenen Spielzeit absolvierte der frühere deutsche Junioren-Nationalspieler noch 29 Zweitliga-Spiele für den SV Sandhausen und war an elf Treffern (vier Tore, sieben Vorlagen) direkt beteiligt.
Für seinen neuen Arbeitgeber steht am Samstag (19. August, 14 Uhr) das erste Heimspiel der Drittliga-Saison auf dem Programm. Im Duell zweier Traditionsklubs reist der TSV 1860 München nach Duisburg.
Auf der Pressekonferenz am Donnerstag nahm Trainer Torsten Ziegner zum Esswein-Transfer Stellung: "Er ist erstaunlich gut drauf. Ich hatte ihn durch die persönlichen Gespräche und Treffen nur optisch sehen können. Dort wirkte er von seinem Zustand her schon sehr sehnig und fit. Dieser Eindruck hat sich auf dem Trainingsplatz bestätigt. Er hat alle Einheiten mit einer hohen Intensität gehen können – und hat sich danach nicht total kaputt gefühlt. Dementsprechend ist er in einem Zustand, dass er sofort 100 Prozent gehen kann."
Manchmal muss man auf den einen oder anderen Spieler auch mal ein paar Tage länger warten. So war es bei unseren letzten beiden Neuzugängen – Robin Müller und Alex Esswein. In der Offensive sind wir breiter und besser aufgestellt als in der letzten Saison. Wir sind sehr zufrieden
Torsten Ziegner.
Alle MSV-Fans stellen sich vor dem Spiel die Frage, ob Alexander Esswein bereits eine Option für die Startelf ist? "Möglicherweise. Das erfahren aber die Spieler als allererstes", antwortete der MSV-Coach kurz und knapp.
Mit der Esswein-Verpflichtung sind die Transferaktivitäten der Meidericher abgeschlossen. Das bestätigte Ziegner, der ein positives Resümee ziehen konnte:
"Das Fazit ist zufriedenstellend. Wir hatten ja bereits betont, dass wir den Kader nicht komplett umkrempeln werden, sondern uns punktuell verstärken wollen. Ich glaube, dass wir das geschafft haben. Natürlich wünscht man sich als sportlich Verantwortlicher, dass die Personalplanung so schnell wie möglich funktioniert. Gewöhnlich ist es aber so, dass nicht alles sofort klappt. Manchmal muss man auf den einen oder anderen Spieler auch mal ein paar Tage länger warten. So war es bei unseren letzten beiden Neuzugängen – Robin Müller und Alex Esswein. In der Offensive sind wir breiter und besser aufgestellt als in der letzten Saison. Wir sind sehr zufrieden."